500 bis 330 v.Chr.
Hopliten bildeten das Rückgrat der Heere der klassischen griechischen Poleis. Als schwere Infanterie trugen sie meist die Hauptlast des Kampfes, was durch ihre Ausrüstung widergespiegelt wird Kernstück war der Körperschutz in Form des etwa einen Meter großen Schildes, der Aspis. Die Front war meist bemalt, ursprünglich mit individuellen Motiven, später auch bei manchen Poleis im gesamten Heer einheitlich. Als Panzerung trägt der Hoplit einen Helm, einen Torsopanzer, und Beinschienen. Bei den Helmen ist sicherlich der korinthische Helmtyp die bekannteste Variante, der sich bis ins mittlere fünfte Jahrhundert vor Christus hielt. Später wurde er abgelöst durch leichtere Helmtypen, wie den chalkidischen, attischen, phrygischen, oder Pylos Helmtyp. Die Hauptwaffe des Hopliten war eine etwa 2,50m lange Stoßlanze, der Dory.
Die Hoplomachia, der Kampf der Schwerbewaffneten stellte eine Kunst für sich dar, die oft auch von umherhziehenden Lehrern unterrichtet wurde. Die Hopliten standen dicht beieinander in der sogenannten Phalanx Formation. Die Männer in vorderster Linie hielten ihre Speere über die Schulter erhoben und stießen so zumeist im Versuch über oder unter die Schildränder der Gegner zu kommen von oben nach unten zu. Ihre Hintermänner konnten sie dabei noch unterstützen, wenn genügend Raum blieb, indem sie zwischen den Kämpfenden hervor stachen. Dabei ist jedoch klar, dass sie stark behindert wurden vom Platzmangel und der Bewegung der Männer vor ihm, ebenso wie von der Gefahr, ihre Kameraden vor oder hinter sich zu verletzen. Zerbrachen die Speere, was wohl früher oder später immer der Fall war, so griff man zu den Schwertern und Dolchen und begann einen harten Kampf Mann gegen Mann. Je nach Typ der Waffe konnte dies anders aussehen. Ein Xiphos diente vor allem dem schnellen Stich, während die Kopis zum Schlag und entwaffnenden Hieb gedacht war.